Unsere Gemeinde hat – nicht zuletzt auf bündnisgrüne Initiativen hin – bereits eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, jedoch auch noch ehrgeizige Ziele. Im Rahmen der Lokalen Agenda 21 wurde 2008 ein Leitbild beschlossen, in dem es heisst:
„Neuenhagen wird seinen Beitrag zu den nationalen Klimaschutzzielen leisten. Oberste Priorität hat für Neuenhagen dabei die Einsparung von Energie. Es wird angestrebt, den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch der Gemeinde bis 2030 auf mindestens 50 % zu erhöhen. Der Ausbau der Solarenergie und Geothermie wird vorangetrieben.“
Wir sind der Meinung, dass die Gemeindeverwaltung bei der Erarbeitung und Planung entsprechender Maßnahmen professionell unterstützt werden sollte. Dies sollte durch die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes geschehen, das folgende Maßnahmen untersucht:
- Nutzung Erneuerbarer Energien
- Energie- und Kosteneinsparung sowie CO2-Minderung in öffentlichen Gebäuden
- Energie- und Kosteneinsparung sowie CO2-Minderung bei der Straßenbeleuchtung
- Energieeinsparung in Wohngebäuden im Bestand, insbesondere Sanierungsgebiete
- Energieeffizienz- und CO2-Minderungspotentiale in geplanten Neubaugebieten
Unsere Nachbargemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf hat bereits ein solches Konzept erarbeiten lassen. Die vorgeschlagenden 62 Maßnahmen sollen eine Einsparung von 24% des Energieverbrauchs von 2010 bis 2025 erbringen. Der kommunale Haushalt würde durch die Energiespar- und Effizienzmaßnahmen etwa 300.000 Euro jährlich sparen.
Die Kosten für das Neuenhagener Klimaschutzkonzept veranschlagen wir mit 50.000 Euro, von denen bis zu 75 Prozent durch Bund oder Land gefördert werden können.
Neuenhagen betritt mit einem solchen Konzept kein Neuland. Hier eine kleine Auswahl an Gemeinden, die bereits Klimaschutzkonzepte erstellt haben oder daran arbeiten:
Ratekau
Ganderkesee
Kleinbittersdorf
Engelsbrand
Haar
Leopoldshöhe
Wenden
Ostbevern
Großhabersdorf
Haimhausen
Finnentrop
Gauting
Kirchanschöring
Buseck
Niestetal
Wennigsen
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