Liebe Freunde, in weiten Teilen der Welt gibt es Krisenherde. Nun sind auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft Flüchtlinge eingetroffen. Im Hotel Hoppegarten wurde eine Unterkunft eingerichtet, in dem über 200 Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Leider wurde das von vielen Bürgern in Hoppegarten und Neuenhagen mehr als kritisch gesehen. Auf einer Einwohnerversammlung in Hoppegarten am 9.12. meinten viele Bürger ihrem Unmut Luft machen zu müssen. Steigende Kriminalität wurde befürchet, Angst vor „Überfremdung“ wurde laut.
Doch wenn man sich deutlich macht, dass in diesem Jahr pro 1000 Bewohner Brandenburgs nicht einmal 3 Flüchtlinge aufgenommen wurden, kann davon eigentlich keine Rede sein. Abgesehen davon, dass von allen Asylsuchenden wiederum nur ein Bruchteil tatsächlich dauerhaft in Deutschland bleibt.
Weiterhin ist es eine Frage der Gerechtigkeit innerhalb der Brandenburger Kommunen, dass auch die verhältnismäßig wohlhabenden Berliner Randgemeinden mit Unterbringung und Betreuung der Asylsuchenden betraut werden. Kleine märkisch-oderländer Kommunen wir Garzau, Voßberg oder Neuhardenberg mussten sich dieser Aufgabe schon lange stellen.
Natürlich handelt es sich bei den Flüchtlingen nicht ausschließlich um politisch Verfolgte. Sicher sind auch viele aus „wirtschaftlichen Gründen“ hier. Doch diese „wirtschaftlichen Gründe“ sind nicht der Wunsch nach einem bequemen Leben, sondern Terror, Zerstörung und schlichtweg Vertreibung aus der Heimat. Wir stehen als reiches Land in der Pflicht, sie wenigstens für die Dauer ihres Asylverfahrens zu beherbergen.
Herzlich willkommen!
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