In der aktuellen Ausschussrunde schlägt die Verwaltung eine Änderung der Bibliotheksgebührensatzung vor. Sie sieht vor, dass für fast alle Leser:innen bis 18 Jahre die Gebühren verdoppelt werden. Diese Gebührenerhöhung lehnen wir ab.
Pressemitteilung:
Im Nachgang der letzten Sitzung des Neuenhagener Kultur- & Sozialausschusses und mit Bezug auf die geplante Verdopplung der Bibliotheksgebühren für Kinder erklären Faina Dombrowski, sachkundige Einwohnerin und Anton Wulke, Ausschussmitglied für Bündnis 90 / Die Grünen:
Die Anna-Ditzen-Bibliothek leistet einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Vielfalt Neuenhagens. Das Team um Frau Reich hat die Bibliothek auch zu einem beliebten Lernort für Kinder- & Jugendliche gemacht und zeigt großes Engagement und Kreativität gerade gegenüber den Jüngsten, obwohl deren Nutzerzahlen von Jahr zu Jahr sinken. Vor diesem Hintergrund ist die geplante Verdoppelung der Jahresgebühr für Kinder ein absolut falsches Zeichen. Auch wenn ein Haushaltslöchlein in Miniformat durch Neukäufe im Kinder- & Jugendbereich entstanden ist, sollten die Kinder das nicht allein tragen müssen. Die fraktionsübergreifend breite Zustimmung im Kultur- & Sozialausschuss zur Gebührenverdopplung für Kinder bei gleichzeitiger Betonung wie wichtig die Kinder doch für unseren Ort seien, ist uns daher völlig unverständlich. Solidarisch wäre eine Verteilung der Mehrkosten auf alle Nutzerinnen und Nutzer der Bibliothek.
Wir investieren große Summen in die soziale und kulturelle Attraktivität des Ortes, sei es in der Sport- & Vereinsförderung, der Neuplanung des Schulstandorts oder dem Betrieb des Freibads. Auch kleinere Summen wie 3.000€ für einen öffentlichen Bücherschrank sind gut angelegt. Diese Gelder nutzen allen in Neuenhagen, genau wie die Bibliothek. Da sollten in einer kinderfreundlichen Gemeinde die ca. 1.000€ Mehrkosten, verursacht durch neue Kinderbücher, nicht ausgerechnet von den Kindern und ihren Eltern geschultert werden.
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