Antrag zum Nahwärmenetz beschlossen

Auf der September-Sitzung der Gemeindevertretung wurde unser gemeinsam mit der SPD-Fraktion eingereichter Antrag zur Machbarkeitsstudie „Wärmewende Neuenhagen“ fast einstimmig angenommen.

Bekanntlich soll im neuen Gewerbegebiet an der Altlandsberger Chaussee ein Rechenzentrum entstehen. Solche Rechenzentren müssen viel Energie zur Kühlung der Technik aufwenden. Oft entweicht die entstehende Abwärme einfach in die Umwelt. Wie zuletzt unter anderem in einem Rechenzentrum in Berlin-Marienfelde gezeigt, könnte diese Abwäre jedoch auch in ein Nahwärmenetz eingespeist werden.

Im Rechenzentrum an der Altlandsberger Chaussee würde nach ersten Berechnungen mindestens soviel Abwärme entstehen, wie alle Neuenhagener Haushalte verbrauchen. Eine Machbarkeitsstudie soll nun klären, wie sich das technisch umsetzen ließe und welche Kosten dabei entständen. Eine bereits vorhandene Studie zur Nutzung der Abwärme des Glaswerkes soll darin aufgenommen werden.

Der Beschlussantrag entstand ursprünglich auf Initiative der SPD-Fraktion und wurde gemeinsam mit uns stark überarbeitet. Im Beschlusstext heißt es:

Der Bürgermeister wird beauftragt, in den Gesprächen mit den Investoren, bei der Aufstellung des B-Plans „Gewerbegebiet Altlandsberger Chaussee“ und beim Abschluss von städtebaulichen Verträgen die Abwärmenutzung des zukünftigen Rechenzentrums zu berücksichtigen. Eine den aktuellen gesetzlichen und marktwirtschaftlichen Entwicklungen angepasste Machbarkeitsstudie „Wärmewende Neuenhagen“ soll zeitnah, in jedem Fall noch in diesem Jahr, beauftragt werden. Die Machbarkeitsstudie zur Abwärmenutzung des Glaswerkes aus dem Jahr 2020 soll aktualisiert und auf Umsetzung geprüft werden. Die aktualisierten Ergebnisse sollen in die neue Studie integriert werden.

Vorlagen-Nr.: AN 014/2022 26.09.2022

Der Antrag wurde mit 24 Ja-, einer Neinstimme und einer Enthaltung angenommen.