Neuenhagen verfügt über ein Straßennetz von etwa 120 Kilometern, das nachts überwiegend gut beleuchtet ist. Entsprechend wird hier eine beträchtliche Menge an Strom verbraucht. Diese Strommenge bei gleichbleibender Beleuchtung zu reduzieren, ist das Ziel unseres auf der gestrigen GVT gestellten Antrages.
Zum Sachverhalt:
LED-Technologie ist wesentlich energieeffizienter als herkömmliche Beleuchtungssysteme. Das bedeutet, dass durch die Umstellung der Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung erheblich reduziert werden kann. Dies wiederum führt nicht nur zu einer Verringerung des CO2-Ausstoßes und damit zu einem positiven Beitrag zum Klimaschutz, sondern senkt auch erheblich die Energiekosten, welche die Gemeinde aktuell zu tragen hat. Des Weiteren bieten LED-Lampen eine längere Lebensdauer als
herkömmliche Beleuchtungssysteme. Das bedeutet also, dass die Wartungs- und Ersatzkosten ebenfalls gesenkt werden können, da die Lampen seltener ausgetauscht werden müssen. Dementsprechend hoch ist auch der damit einhergehende Energieverbrauch. Im vergangenen Jahr haben alleine
die Stromkosten für die Straßenbeleuchtung 238T Euro betragen. Diesen Ausgaben stehen mit den möglichen Energieeinsparungen auch Minderkosten von ca. 150T Euro pro Jahr gegenüber, wenn die Straßen Neuenhagens vollständig mit LED-Leuchtmitteln erhellt werden. Entgegen den Aussagen des Bürgermeisters, dass sich ein Umbau vor 2035 nicht lohnen würden, würden sich die Gesamtinvestitionen also bereits nach wenigen Jahren amortisieren. Davon unabhängig werden aber genau solche Vorhaben aktuell vom Land durch das Brandenburg-Paket gefördert. Die Gemeinde würde also ab der Umrüstung aktiv Geld sparen und den durch die vielen Krisen stärker belasteten Haushalt entlasten.
Der Antrag wurde von den Gemeindeverter*innen mehrheitlich angenommen. Der Bürgermeister wurde zudem beauftragt, bis zur OBUA-Sitzung am 4. September einen Fahrplan vorzulegen.
Im folgenden auch eine Stellungnahme der Verwaltung zur aktuellen technischen Ausstattung der Neuenhagener Straßenlaternen und den bestehenden Umrüstungsmöglichkeiten.